„Ich weiß, was ich kann
Trotzdem, ab und an kommen Zweifel daran.
Ich frage mich dann,
wofür ich das alles mache.
Und mir ist mittlerweile klar: Das waren Jahre ohne Pause.
Und eigentlich weiß ich genau, was ich brauche.
Eigentlich weiß ich genau, was ich brauche:
’ne Pause.
Drei Tage am Meer.
Und ich weiß wieder, wer ich bin.“
Diese Zeilen von AnnenMayKantereit haben mich diesen Sommer wie ein Blitz getroffen. Ich fragte mich, warum ich trotz Urlauben oder verlängerten Wochenenden nie ganz „runterkommen“ konnte. 🤔
Klar, man könnte alles auf unsere zwei Kinder schieben, die zuverlässig jedes bisschen Energie aus den Akkus ziehen. Aber es war noch etwas anderes: der Stand-by-Modus seit über zwölf Jahren.
Urlaub hieß für mich bisher: bis zur letzten Minute vor Urlaubsbeginn reinhauen und vorarbeiten, danach ständig Mails (mit)lesen, schnell noch was freigeben, Kopf halb im Sand, halb im Call – und danach alles schnell abarbeiten, damit man wieder „auf Stand“ ist. Hamsterrad mit Sonnenbrand, quasi. 😮💨
Dieses Jahr hab ich’s zum ersten Mal anders gemacht: Handy weg, Postfach egal. Und siehe da – nach ein paar Tagen passiert etwas Verrücktes: Man entspannt wirklich. Prioritäten sortieren sich, die Sicht wird klarer, neue Ideen poppen auf und man freut sich plötzlich wieder auf seinen Job, das Office, die Crew und die Projekte. 🤷
Was ich gelernt habe: Der größte Luxus liegt nicht in Extravaganz, sondern in der Qualität des Erlebens. In Momenten ohne Zeitgefühl, ohne To-do’s, E-Mails oder Calls. Nur im Hier und Jetzt.
Denn eine Sandburg lehrt uns: Alles vergeht – aber der Moment, in dem man sie baut, ist unvergänglich. Genau darin liegt echter Luxus.
